Erleben Sie unser Matching live

Schlüpfen Sie in die Teilnehmendenrolle und lassen Sie sich mit einem spannenden Kontakt aus unserem CHEMISTREE Team matchen

01. Februar 2024 von Rosmarie Steininger

3 Ideen für den Gesundheitsbereich

3 Ideen für den Gesundheitsbereich

 

Digitale Selbsthilfegruppen 

Mir ganz persönlich hat so etwas gefehlt, als meine Tochter aus heiterem Himmel Diabetes Typ 1 bekam. Ja, es gibt Foren und die haben auch sehr geholfen, in die neue Situation zu finden. Ja, wir hatten zwei wunderbare Ärztinnen. Aber eine andere Familie, sozusagen als Patenfamilie zu haben, die vielleicht auch aus zwei berufstätigen Elternteilen und mehreren Kindern, idealerweise im gleichen Alter, besteht, wäre toll gewesen. Solche Gesundheits-Communities könnte man sich zu ganz unterschiedlichen Themen vorstellen – zu gemeinsamen Herausforderungen oder zur gemeinsamen Prävention oder, oder, oder … Verschiedene Communities für verschiedene Fragestellungen oder eine übergreifende?

1 Tag Pflege

Einerseits der riesige Mangel an Fachpersonal im gesamten Gesundheitsbereich. Andererseits der fehlende Einblick vieler Geeigneter und vielleicht auch Gewillter und recht große Einstiegshürden. Wenn sich zwei solche Seiten gegenüberstehen, hilft aus meiner Erfahrung immer Matching: Es bringt Angebot und Nachfrage zusammen, macht einen intransparenten Markt transparent und ermöglicht Neues.

Warum also nicht unsere Job Insights auf den Gesundheitsbereich übertragen? Matches für einen Tag, an dem ein*e Interessent*in eine Person im Gesundheitsbereich in der täglichen Arbeit begleitet – gematcht aufgrund von Präferenzen und Persönlichkeit, damit sofort die Chemie stimmt. Darum heißen wir CHEMISTREE (wenn die Chemie stimmt, kann etwas wachsen und Früchte tragen wie der Baum).

Das machen wir z.B. wenn in einem Unternehmen ein Bereich umstrukturiert wird, dort Jobs wegfallen und die Mitarbeitenden sich niederschwellig in anderen Bereichen umschauen können sollen. Warum nicht auch im Gesundheitsbereich? Mich würde es sehr interessieren, einen Tag Einblick zu bekommen. Keine Ahnung, ob das rechtlich und organisatorisch geht, aber falls ja, wäre das was?

Zuteilung

Während die ersten beiden Ideen sehr viel Spielerisches haben, geht es hier ans Eingemachte: Wenn es von etwas zu wenig gibt, wenn die Angebotsseite nicht leicht überschaubar ist und wenn verschiedene Angebote zu unterschiedlichen Menschen besonders gut passen, ist das ein Matching-Case.

Einer der von uns verwendeten Matching-Algorithmen ist der Deferred Acceptance Algorithm. Er ist unser prominentester Vertreter im Algorithmen-Rudel, da seine Erfinder Shapley und Roth für ihn im Jahr 2012 den Wirtschaftsnobelpreis bekommen haben. Erfunden wurde er für die US-Studienplatzvergabe: Welche*r Bewerber*in sollte welchen Studienplatz an welcher Uni angeboten bekommen, damit die Präferenzen sowohl der Unis als auch der Bewerber*innen bestmöglich erfüllt sind? So eine Fragestellung hilft der Deferred Acceptance Algorithm zu lösen. Wir haben ihm eine Reihe weiterer Algorithmen zur Seite gestellt, mit denen es möglich ist, beliebig komplexe Präferenzen auf beiden Seiten abzufragen und in eine Optimierung einfließen zu lassen.

Diese Funktionsweise kommt bereits tausendfach im wirtschaftlichen Kontext z.B. bei unserem Job-Matching zum Tragen. Oder bei Sparrings zwischen Führungskräften.

Angebot und Nachfrage im Gesundheitsbereich zusammenbringen, z.B. bei Therapieplätzen, wäre damit technisch genauso möglich. Ich vermute, die Hürden lägen hier im organisatorischen und rechtlichen Bereich und in der Frage der Fairness. Aus meiner Sicht könnten diese Themen – gerade zu Fairness haben wir bereits viel geforscht – gelöst werden. Aber um das wirklich beurteilen zu können, bräuchte es einen tieferen Einblick als ich ihn habe.

Was vielleicht ein Startpunkt sein könnte, der weniger kontrovers ist: Menschen, die aufgrund eines Mangels auf die perfekte Therapie länger warten müssen, mit Angeboten zu matchen, die ihnen in der Wartezeit helfen.

Mein Fazit und meine Fragen

Wir haben bei CHEMISTREE die technische Basis, um beliebige Matches zu erzeugen und Communities zu jedem gewünschten Thema einzurichten.

Wir machen das B2B, das heißt, wir werden immer von jemandem beauftragt, der die Zielgruppe kennt, die Zugänge zur Zielgruppe hat und mit uns gemeinsam inhaltlich das beste Vorgehen definiert. Wir treten also nicht selbst am Markt auf, wir sind die Techies im Hintergrund.

▶️ Daher meine Frage an die alle Expertinnen und Experten, die Innovationen im Gesundheitswesen anstreben: Wäre eine der drei Ideen spannend, um sie weiterzudenken? Und falls ja, welche und wie? Oder richtiger: Wie müsste sie angegangen werden, damit sie gelingen kann? Auf welcher Ebene müsste das entschieden werden? Wer müsste führen, wer müsste mitmachen?

Zum Hintergrund

Das Bundespräsidialamt , die BMW Foundation Herbert Quandt, das Fraunhofer IAO, die Carl-Zeiss-Stiftung haben zu Siemens Healthineers eingeladen, um “Innovationspotenziale der Gesundheitswirtschaft für die sich wandelnde Gesellschaft” zu diskutieren. Ich war im Kreis von rund 25 Expert*innen in dem mir erst einmal fremden Thema mit dabei und habe mir die in diesem Artikel aufgearbeiteten, spannenden Fragen gestellt.

Erfahren Sie mehr über die # gute KI von CHEMISTREE

Menschen sind keine Bauteile!
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